Wladimir Dudinzew

russischer Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen, u. a. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein", "Ein Neujahrsmärchen", "Die weißen Gewänder"

* 29. Juli 1918 Kupjansk/Oblast Charkow/Ukraine

† 23. Juli 1998 Moskau

Herkunft

Wladimir Dmitrijewitsch Dudinzew stammte aus dem Gebiet Charkow in der Ukraine.

Ausbildung

Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Moskau. Während des Zweiten Weltkrieges führte er eine kleine Infanterieeinheit. 1941 bei Leningrad schwer verwundet, wurde er nach seiner Genesung nach Sibirien abkommandiert und war dort 1942-1943 bei einem Kriegsgericht tätig.

Wirken

D. blieb in der Militärjustiz berufstätig und wechselte nach Kriegsende in die Redaktion des Jungkommunistenblattes "Komsomolskaja Prawda" (1946-1951). Während dieser Zeit schrieb er Erzählungen und Reportagen. Es erschienen in rascher Folge die Erzählbände "Der Baumeister" (1948), "U semi bogatyrei" (1952; dt. Bei den sieben Recken), "Freundeshände" (1952) und "Na svoem meste" (1953; dt. An seinem Platz). Zu seinem literarischen Großthema machte D., eigenem Bekunden zufolge, den "Kampf zwischen den guten und bösen Kräften, die im Herzen eines jeden Menschen eingeschlossen sind" (vgl. Welt, 24.7.1998). So blieb in seiner Literatur trotz aller politischer Brisanz das Zeitgeschehen immer nur der Hintergrund, vor dem der Protagonist ...